Ladbrokes Wettquoten im April 2011 zur königlichen Hochzeit

Ladbrokes Wettquoten April 2011
Wetten auf die Hochzeit des
Prinzen William und Kate Middleton

Es gibt viele Stereotype über England, wie beispielsweise schlechtes Essen und schlechtes Wetter, was jedoch beides falsch ist: Die Engländer kochen zwar ohne Salz, aber eigentlich nicht schlecht und natürlich regnet es auch mal, aber nicht so oft wie in Deutschland.

Was allerdings weniger bekannt ist, dass Wetten in England zum guten Ton gehört und dass man hier nicht unter vorgehaltener Hand darüber sprechen muss, dass man wieder mal auf ein bestimmtes Pferd oder sein Team am Wochenende getippt hat.

So gibt es Tippgemeinschaften in Betrieben, wo freitags ein Kollege/ Kollegin durch die Belegschaft geht und die Einsätze einsammelt, die dann zum Buchmacher gebracht werden. Auch bei Parties und im Freundeskreis tauscht man sich über seine letzten erfolgreichen Wetten aus.

Es gibt kein Dorf, in welchem sich nicht wenigstens ein Wettshop finden lässt und man findet Buchmacher und ihre Stände einfach überall. In England kann man auf alles wetten, woran sich nur denken lässt, wie beispielsweise wer der nächste Papst sein wird, oder wann Aliens Kontakt mit uns aufnehmen werden (bitte beachten! Es geht um’s wann nicht um’s ob) und welches Land dann das erste der Kontaktaufnahme sein wird.

Die Britten wetten besonders gern auf ihr Königshaus, daher ist es natürlich nicht allzu verwunderlich, dass man wetten kann, ob Prinz Williams and Kates erstes Kind ein Junge oder Mädchen wird oder auch darauf, welche junge Dame sich Prinz Harry als nächste Freundin auserwählen wird.

Aber nicht nur Wetten ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, auch Casinos erfreuen sich großer Beliebtheit, Spielhallen und Poker. Ob abends in einem Pub oder mit Freunden, man trifft sich nicht nur auf ein gemeinsames Bier, sondern auch um gemeinsam zu spielen, und wohlbemerkt – um Geld! Man findet kaum einen Engländer, der nicht an einem dieser Freizeitvergnügen irgendwann in seinem Leben teilgenommen hat. Spielen gehört hier einfach zur Tradition.

Szene aus dem Film

Schlafkrankheit heißt Ulrich Köhlers neuer Film, der uns mitnimmt in eine andere Welt: nach Schwarzafrika, in den Dschungel von Kamerun, in das Leben eines Arztes und Entwicklungshelfers. Es ist eine erhellende Expedition, ein Blick auf unseren Blick auf einen fremden Kontinent, ein Sprung in den postkolonialen Schlamassel und – zumindest gegen Ende – auch eine psychische Reise in das innere Ausland, wie Freud das Unbewusste einmal genannt hat. (Zeit, 22.6.2011, Katja Nicodemus)

Die Schlafkrankheit ist eine in Afrika verbreitete tropische Infektion, die von der Tsetse-Fliege übertragen wird. Regisseur Ulrich Köhler benutzt diesen Begriff aber auch als Bezeichnung für den Gemütszustand der Hauptfigur seines Filmes und vielleicht auch als Metapher für die erfolglosen europäischen Hilfsprojekte. (Festival des deutschen Films)

Menschen auf der Suche nach sich selbst, das war schon in den ersten Filmen von Ulrich Köhler das zentrale Thema. In seinem neusten Film „Schlafkrankheit“ geht er noch weiter und zeigt die Verlorenheit der Europäer in Afrika (Arte)

Der Film ist im Juni in Ludwigshafen mit dem Filmkunstpreis des Festivals des deutschen Films ausgezeichnet worden und setzte sich im Wettbewerb gegen zehn andere Filme durch. (NTV) Des weiteren erhielt der Film im Februar 2011 den Regiepreis der Internationalen Filmfestspiele von Berlin.

„Schlafkrankheit“ ist am 24.6.2011 in den deutschen Kinos angelaufen, nicht gerade ein Kassenerfolg – unter $100,000 in den ersten drei Wochen..

… was zum Ausdruck bringt, dass die Entwicklungshilfeproblematik für die meisten Menschen zu weit weg ist, und außer den paar Leuten, die persönlich die Hilflosigkeit von Entwicklungshilfeprojekten am eigenen Leib erlebt haben und ihre eigene Machtlosigkeit, etwas gegen die massive Geldverschwendung und Korruption zu unternehmen, die in (fast) allen Entwicklungshilfeprojekten an der Tagesordnung ist, findet man leider im Internet (zu) viel Kritik von Ignoranten wie beispielsweise: Ein Film zum Gähnen in welchem Carolin Ströbele schreibt:

„Zwei Europäer verlieren sich in Afrika. Der Wettbewerbsbeitrag „Schlafkrankheit“ von Ulrich Köhler ist eine müde Veranstaltung ohne Dramaturgie. Es gibt zwei große Gefahren für einen aufstrebenden Regisseur: Dass er sich mit seiner ersten Großproduktion überhebt. Und dass er seine eigene Geschichte verfilmt.“

Was ist denn daran falsch, seine eigene Geschichte zu verfilmen?

So wird dieser Film wohl leider nur bei Entwicklungshelfern auf großes Interesse treffen, denn nimmt er ein Thema auf, welches meistens nur unter vorgehaltener Hand und “unter Freunden” diskutiert wird und wo sich die meisten nicht trauen, laut auszusprechen, was alle denken. Man verliert seinen Job schnell in diesem System, hängt man sich zu sehr aus dem Fenster, und riskiert damit auch seine zukünftige Karriere und guten Ruf.

Deutschland hat sich verpflichtet mindestens 0,51 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Entwicklungshilfe zu verwenden, was jährlich sagenhafte 12,4 Milliarden Dollar sind!

2008 hatte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Bildungsausgaben in einer Höhe von rund 92,6 Milliarden Euro (gerade mal das 7,5-fache!). Mit diesen Geldern werden ALLE Schulen in Deutschland finanziert, die Universitäten, und Stipendien, wie auch Forschung – und dies bringt Deutschland in das obere Drittel der Welt – zumindest bildungsmäßig: Pisa Studie 2009. Wirtschaftlich ist Deutschland auf Platz Drei.

Wenn Deutschland 12,4 Milliarden Dollar in Entwicklungshilfe steckt, die USA 28,7 Milliarden Dollar, usw. – so gehen locker 100 Milliarden in Entwicklungshilfe jedes Jahr, und das seit 50 Jahren!

Danke, Ulrich Köhler! Danke für den Mut, solch ein brisantes, politisches Thema aufzugreifen, und sich der unvermeidlichen negativen Kritik zu stellen… Ich wünsche, es würden mehr Menschen diesen Mut haben, auszusprechen, was in Afrika tatsächlich passiert, auch ich… so sollte ich vielleicht meine Klage gegen die Entsendeorganisation veröffentlichen, die mich erst nach Uganda gelockt hatte und als ich dann aber zu unangenehm wurde, mich über Nacht aus dem Projekt entlassen hat… ohne jeglichen rechtlichen Schutz!

Mein Rechtsanwalts hat mir nach dem Prozess per Email folgendes geschrieben: “…von dem Termin beim Landesarbeitsgericht am heutigen Tage gibt es leider nichts Gutes zu berichten. Das Landesarbeitsgericht besteht aus einem Berufsrichter (dem Vorsitzenden) und zwei Beisitzern (Laien). Der Vorsitzende war ein älterer Herr, nach meiner Einschätzung kurz vor der Pensionierung. Wir haben ja im vorliegenden Fall das Problem, dass man an sich jemanden haben müsste, der auch bereit ist, neue Wege zu gehen und neu über Probleme nachzudenken. Das war bei dem Richter erkennbar nicht der Fall, da es für ihn ausreichend ist, wenn das Bundesarbeitsgericht was vor 34 Jahren entschieden hat…. In der Sache hat das Gericht sich nahezu vollständig den Ausführungen der Gegenseite angeschlossen, und sogar tendenziell dahingend verstiegen, dass es ein berechtigtes Interesse der Entwicklungshilfeorganisation sei, dass nicht irgendein Entwicklungshelfer in puncto Korruption „zu viel Staub aufwirbele“ (sinngemäß).”

Es sei ein Einzelfall, so die Urteilsbegründung, und keine Grundsatzenscheidung, daher nichts fürs Verfassungsgericht und weitere Instanzen gäbe es daher keine zu begehen…

Es brennt mir in den Fingern, darüber einen Artikel in meinem Blog zu schreiben und auch die Urteile veröffentlichen – ich trau’ mich aber nicht. Daher Danke, Ulrich Köhler – vielleicht hilft mir dieser Film in Zukunft etwas mutiger zu sein! Jetzt muss ich es nur noch schaffen, den Film auch zu sehen, denn in England läuft er noch nicht in den Kinos.

Ihre Bellusci… eine weitere „frustrierte“ Entwicklungshelferin.

Zur geistigen Fortbildung und zum Auseinandersetzen mit sich und der Welt, hier zwei recht interessante Artikel auf Englisch…

Der Psychopath – Die Maske an Vernünftigkeit und Wie spottet man einen Psychopaten?

Besonders interessant finde ich die Aussage, dass Wissenschaftler davon ausgehen, dass ca. 4% der Gesamtbevoelkerung unter die Definition von Psychopaten fallen und diesen Leuten Emotionen wie “Schuldgefuehl” und “Verantwortung” voellig fremd sind. Diese Gefuehle wuerden von diesen Personen nur “gespielt” werden (sind also eine Maske), weil notwendig, um in der Gesellschaft “zu funktionieren”. Dies fuehre zu einem enormem Wettbewerbsvorteil, u.a. auch im Gerangel um Fuehrungspositionen, welcher letztendlich dazu fuehrt, dass es unter Fuehrungskraeften eine ueberdurchschnittliche Quote an Psychopaten gibt.

Grossartig! Die Welt wird von Psychopaten regiert!

Irgendwie hatte ich das schon immer im Bauchgefuehl – nun mit wissenschaftlicher Erklaerung…

Eigentlich brauche ich nicht mehr dazu zu schreiben… der Spiegel Artikel erklaert meine Situation ausfuehrlich: Mein Unternehmen, das Irrenhaus

Es ist nicht nur ein deutsches Phaenomen… linke Hand weiss nicht was die rechte Hand macht… viele Chefs und keine Indianer… viele gute Vorsaetze, aber nichts dahinter…

Ich hoffe wirklich sehr, dass ich bald etwas mehr Luft habe, um ein paar konkrete Zeilen zu schreiben 🙂 und ich hoffe, dass mein Mann es schafft, unseren Umzug nach England zu organisieren, und alle Umzugskosten abzufassen, bevor ich konsequenterweise rausfliege… morgen schweres Gespraech mit ‚big boss’… Sponsoren/ Eigentuemer haben mich eingestellt und wollen mich (scheinbar); bestehendes Personal ist aber nicht notgedrungen der selben Meinung… ganz schoen brenzlige Situation… warum bin ich bloss immer mittendrin?

I am sitting in a B&B (bed and breakfast) in an English seaside town, where outside it is miserable weather (windy, drizzling and awfully cold!). I am in bed, under my warm blanket working on my laptop wondering what the devil drove me away from the beautiful, ever-green, tropical, warm and sunny Uganda?

Before I went to live and work in Uganda, I lived further west in another seaside town in England. Where I am today is somehow smaller but it seems like a mirror image of the town I used to live – a promenade, half-broken pier, tarmac everywhere and small houses close to each other along the roads. Even the businesses here are the same. There is a Tesco, H&M, McDonalds, Debenhams, Costa and all the other well-known brands.

I need to remind myself now that I am actually not there but in another place where everything looks so similar. It’s strange.

Yesterday, I went for a stroll on the windy beach, despite violent wind and rain. Walking was something I missed badly whilst living in Uganda and this probably led to me putting-on about 15kg in weight.

It is difficult to go for a walk in Uganda as Ugandans seem to live on the roads. Obviously, there is no retreating into heated houses as there is no need for heating; the weather is always so nice! Additionally, we whites do stand out from the crowd and Ugandans like to talk to us and the children like to touch us. Therefore, privacy is something one cannot find when walking in Uganda, not for one minute. As soon as one leaves the house there are people greeting, children gathering, et cetera. Under such circumstances walking is no fun, and in addition the temperature is always mostly over 30 degrees in the shade. No exercise equals steady weight gain, at least in my case!

This is surely one of the things I will enjoy extensively now in England: walking and hiking, despite the miserable weather!

Coming back to England and becoming accustomed to ‘civilisation’ once again (please do not laugh!), I have been missing Ugandan policemen and security guards as I had become so used to seeing hundreds of heavily armed men clustered everywhere in Kampala that the last few days back to England I have somehow felt a little vulnerable.

For example, when I went to a cash-point (which is usually attached on the outside of most banks in Europe and not in closed and heavily armed rooms like in Uganda), I would check in every direction a multitude of times before I would dare pull-out my bank card and take the cash. Paranoia!

What jumps in front of my eyes here, is that each square centimeter seems to be tarmac; nowhere is there any space for trees or greenery. I never noticed this in my past life (before Uganda). And then there are the prohibition signs everywhere: Do not do this, do not do that…

Now some of my regular readers may ask themselves why I am here and not in Uganda… Simple: Uganda is not my homeland, although England is also not, but my husband is English and Germany is not so far away.

Our trip to Uganda was planned for two years and this time has now passed. I must admit that we did on occasion think of settling down in Uganda and considered to establish businesses there, but there were many obstacles in the way.

First of all, Uganda has terribly restrictive regulations for foreigners to gain working permits. They also cost a small fortune (USD $1,500 per year, per person) and then one may also have to bribe in order to get through this process.

Many foreigners solve this dilemma by visiting Tanzania or Rwanda every three months, spending there a few days and then re-entering with a new tourist visa for another quarter year. This is certainly a good and much cheaper option but not if one wishes to open up a company and register a business. In such cases things have to be more official.

In addition, when founding a company, foreigners are expected to invest in Uganda and the minimum amount necessary is USD $100,000 US.

Even if we would have had this money, the risk then is that one connects with the wrong Ugandans (it is advised for a company to have a 50% Ugandan participation), and if this happens, the USD $100,000 vanishes faster than you can say, “ready, steady, go…!”

OK, if we had got over these hurdles (but I admit we did not even try) then after 10-years of residence in Uganda and obviously the work permit payments of USD $1,500 per person, per year (i.e. USD $3,000 for us both per annum), then Ugandan permanent residence could have been applied for, which would at least reduce on the annual expenditure.

However, even if all these restrictions would not have already deterred us and we would have settled down in Uganda and founded a company, then the next hurdle we would have found hard to adjust emotionally to is the issue of bribery and corruption in Uganda. Brown envelopes are part and parcel of almost every business transaction, and businesses tend to keep two sets of books: one for themselves and one for the Uganda Revenue Authority.

Officially speaking, corruption is a crime in Uganda and punishable by imprisonment. Not knowing who to trust is also another barrier to self-security and stories in the expatriate community abound about Mzungus landing in prison after giving bribes to win business opportunities. Kampala is such a small ‘village’ that words and rumours spreads fast.

My husband and I both agreed that we would prefer to avoid any such bribery or corruption and we felt that any business would naturally be vulnerable to the vagaries of Ugandan law. If someone wishes to harm your business, then a call to the Revenue or Immigration with some spurious story can cause a serious intrusion and limit future prospects. The secret of business here in Uganda is to become connected and to stay connected.

This is actually really a shame as Uganda is a most interesting country and needs enterprises and entrepreneurs!

However, there were many other reasons and considerations which finally led us to the decision whereby I now sit today in miserable, rainy, cold weather in an English seaside town, waiting for my second job interview this afternoon…

Ich sitze in einem Bed & Breakfast in einer englischen Seaside Town bei miserablem englischen Wetter (Wind, Nieselregen, kalt!) im Bett, eingelullt unter meiner warmen Bettdecke und den Laptop auf dem Schoss, und frage mich, was zum Teufel mich getrieben hat, das schoene, gruene und sonnige Uganda zu verlassen.

Ich habe, bevor ich nach Uganda zum Arbeiten ausgeflogen bin, 5 Jahre an der englischen Suedkueste gelebt, in einer anderen Seaside Town, etwa 150 km weiter westlich. Diese Stadt hier, wo ich heute bin, ist etwas kleiner, aber kommt mir vor wie ein Spiegelbild meiner alten Wahlwohnstaette – Seepromenade, halbkaputte Piers, zubetonnierte Strassen mit engen Wohnhaeusern bebaut, und die Geschaefte sind auch dieselben: Tesco, H&M, McDonalds und all die anderen bekannten Namen.

Ich habe den Eindruck, dass ich jetzt eigentlich wieder dort zurueck bin mich im Zirkel bewegt habe, denn alles hier sieht so verdammt aehnlich aus.

Schoen war gestern meine Strandwanderung, trotz heftigen Wind und Nieselregen; denn das ist etwas, was mir in Uganda endlos gefehlt und dazu gefuehrt hat, dass ich so um die 15 kg zugenommen habe – Bewegung. In Uganda ist es schwer, einfach so spazieren zu gehen, denn Ugander leben auf den Strassen – es gibt keinen Grund, sich in geheizten Wohnhaeuser zu verziehen, denn das Wetter ist immer fantastisch! Dann kommt hinzu, dass wir Weisse natuerlich auffallen und Leute uns anfassen und mit uns reden wollen, so ist man in Uganda keine einzige Minute privat, sobald man das eigene Haus verlaesst. Und unter solchen Umstaenden macht mir Spazierengehen irgendwie keinen Spass, zumal es da auch meistens ueber 30 Grad im Schatten sind; und so laesst man es sein und sitzt zu Hause rum und nimmt bestaendig zu.

Das ist sicherlich eines der Dinge, die ich jetzt in England ausgiebig geniesen werde: wandern und spazieren, trotz Mistwetter!

Gewoehnungsbeduerftig fuer mich ist (bitte nicht lachen!), dass man nirgendwo Polizisten oder Securityguards sieht. Ich habe mich inzwischen in Uganda so an die hunderte, schwer mit Kalaschnikow bewaffneten Guards gewoehnt, dass ich mich hier in den letzten Tagen irgendwie nicht genug geschuetzt gefuehlt habe.

Wenn ich beispielsweise an einen Bankautomaten gegangen bin, die hier natuerlich wie ueberall in Europa offen an der Strasse aussen den Banken angebracht sind, und nicht in geschlossenen und schwer bewaffneten Raeumen, habe ich mich zig-mal umgeschaut, bevor ich mir getraut habe, meine Bankkarte zu ziehen und Geld abzuheben. Paranoid!

Besonders ins Auge springt mir hier, dass jeder Quadratzentimeter zubenotiert ist; nirgendswo hat man Platz gelassen fuer Baeume oder Begruenung. Das ist mir in meinem bisherigen (vor Uganda) Leben nie aufgefallen. Und ueberall Verbotsschilder, egal wohin man seinen Blick wendet. Mach’ dies nicht, mach’ jenes nicht…

Nun wird sich vielleicht so manch’ einer meiner Stammleser fragen, warum ich hier bin. Naja… Uganda ist nicht meine Heimat, England zwar auch nicht, aber mein Mann ist Englaender und Deutschland ist nicht so weit weg.

Uganda war fuer zwei Jahre geplant und diese sind jetzt einfach mal rum. Wir hatten lange hin und her ueberlegt, uns dort niederzulassen und vielleicht eine Firma zu gruenden, aber es standen ein paar Dinge im Wege.

Erstens hat Uganda unheimlich restriktive Bestimmungen, Auslaendern Arbeitsgenehmigungen zu erteilen. Diese kosten ein Vermoegen (1,500 US$ pro Jahr) und dann muss man oftmals auch noch zusaetzlich schmieren, um durch diesen Prozess ueberhaupt durchzukommen.

Viele Auslaender loesen das Dilemma, indem sie alle drei Monate mal nach Tansania oder Ruanda fahren und dann nach ein paar Tagen wieder einreisen mit einem neuen Touristenvisa fuer drei Monate; das ist aber schlecht moeglich, wenn man plant, da eine eigene Firma aufzubauen und ein Gewerbe zu registrieren. In solchen Faellen sollte man das dann doch schon offiziell machen.

Bei Firmengrundeungen erwartet auch Uganda, dass man als Investor kommt und das dafuer noetige Kleingeld sind 100,000 US$, welche man natuerlich auch nachweisen muss.

Selbst wenn wir diese 100,000 US$ gehabt haetten, besteht dann aber das Risiko, dass man sich mit den falschen Ugandern verbindet (denn eine Firma muss eine wenigstens 50% ugandische Beteiligung aufweisen) und dann hat man seine 100,000 US$ schneller los, als man eins, zwei, drei sagen kann.

OK, falls wir all diese Huerden geschafft haetten (wir haben das aber nicht einmal versucht, muss ich zugeben), dann koennten wir nach 10 Jahren permanenten Wohnsitz in Uganda und natuerlich der Zahlung von 8 mal 1,500 US$ pro Person und pro Jahr (also 3,000 US$ fuer uns beide) ugandische Residenz beantragen, und haetten zumindest diese Sorge und Ausgabe los – in 8 Jahren!

Falls uns nicht bereits diese Restriktionen abgeschreckt haetten und wir uns dennoch entschieden haetten, in Uganda eine Firma zu gruenden, dann haetten wir uns auch emotional darauf einstellen muessen, uns mit der Korruption im Land irgendwie zu arrangieren, d.h. Geschaeftspartnern bei und nach Vertragsabschluss regelmaessig braune Briefumschlaege uebern Tisch zu schieben.

Auch diese Sache haben wir ausfuehrlich durchdiskuiert und da gibt es ein paar Probleme, welche wir sehen, selbst wir uns mit dieser Sitte haetten abfinden koennen.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es mal passieren kann, dass man der falschen Person einen braunen Briefumschlag rueberschiebt und dann dafuer ins Gefaengnis kommt, denn offiziell ist Korruption in Uganda natuerlich verboten. Oder jemand, der einem an den Hals will, kassiert seinen Umschlag und meldet ueber tausend Ecken und stellt einem ein Bein. Alles schon passiert in der Expat-Community.

Und falls man da Glueck hat und es einen selber nicht erwischt, kann es immer noch passieren, dass man einer falschen Person was rueberschiebt und dann will die richtige aber auch etwas haben, und das erhoeht die Betriebskosten. Auch sind wir beide nicht wirklich gut im Rueberschieben von braunen Briefumschlaegen, und alleine die Idee, dass wir soetwas dann regelmaessig machen muessten, hat uns dann zusaetzlich zu den Visarestriktionen von einer Firmengruendung abghalten.

Eigentlich schade, denn Uganda ist ein hochinteressantes Land und braucht Unternehmen und Unternehmer!

Es gab noch tausend andere Gruende und Abwaegungen, die alle letztendlich zur Entscheidung gefuehrt haben, dass ich nun heute bei miserablen, kalten Wetter in einem B&B in einer englischen Kuestenstadt sitze und auf mein zweites Jobinterview heute Nachmittag warte.

Snake in the Fridge

Posted: 22nd März 2011 by Bellusci in Miscellaneous

Last night was rather exciting because we discovered a snake which had probably lived for a very long time in the back of our refrigerator.

It was a very beautiful animal, no question, but to leave it there was out of question! Once we realized that the snake was almost 2-meters long, there was no way of finding a good night’s sleep with the knowledge that a potentially poisonous snake had the freedom of the house.

Snakes in Uganda are normally killed immediately as soon as they are found. Ugandans (and obviously us expatriates also) fear these creatures and no wonder, since there are many venomous snakes here such as the Green Mamba and Black Mamba. A bite from these snakes in particular can have deadly consequences within a few hours without the antidote.

Without knowledge of snakes, it is obviously also difficult to distinguish between poisonous and non-poisonous snakes. Before seeing our house snake, we thought we had already experienced two Green Mamba snakes, one in our garden here and one in the garden of the first house we lived in at Muyenga. However, with more knowledge since these sightings, both were probably Boomslangs (tree snakes). Still poisonous, but not so deadly as the Mambas.

In the last two instances we had no option but to let our caretaker kill the snakes to prevent them from harming us or indeed perhaps children in neighbouring compounds. We did not know of any other options.

However, this time, fortunately for this snake, last weekend we visited a newly opened reptile centre here in Uganda (www.reptiles.ug; Tel: 0782 – 349583) and we discovered from the workers there that we could call them to come and collect snakes either for releasing into the wild at a later date or for exhibits to add to their growing collection.

With this in mind, as soon as our housemaid raised the alarm, out came the reptile centre’s leaflet and the telephone call was made. At 9pm however, we did not really believe that anyone would come and rescue a snake.

We were told to keep the snake monitored at all times and not to antagonize it until the catchers arrived. After this call, we placed ourselves a safe distance from the snake with a broomstick to hand (just in case!) and watched our snake in the refrigerator. At first, it was just coiled-up, watching us, sometimes poking out its head to see if the coast was clear for a getaway. When this happened, we would tap the broomstick on the ground which scared the snake back into the darkest recesses of the fridge.

After a while this no longer worked and the snake decided to come out (see photo). We then saw just how long it was and deduced that it must have lived in the fridge for some time as it seemed very familiar with its surroundings. It also had a slight saddle in the middle of its body indicating that it must have eaten recently.

Whilst we waited for the catchers to arrive (which seemed like an eternity), my husband surfed the Internet to find information on Ugandan snakes, but unfortunately, this was not much help. We still had no idea if we were dealing with a poisonous variety.

There are hundreds of different web pages on snakes but none of them contains a list with pictures and descriptions of native snakes here in Uganda. I guess it must be a paradise here for a biologist or a snake researcher as one can discover and describe animal species which no human has described before.

We set up boxes in the kitchen doorway hoping that if the snake decided to explore further, it would do so only in its familiar surroundings.

Eventually, two Ugandans arrived via public transport around 10.30pm and my husband went to fetch them from a local landmark using our car.

The rescue operation itself was short and painless despite the fact they had brought no tools whatsoever with them. In order to deduce if the snake was dangerous, they antagonized it and when it tried to slither away, one of the men simply grabbed the snake by the tail and pulled and pulled until the snake let go. It was quickly bundled into a cloth bag, which we provided. We were told that it would have been a different matter entirely if the snake had tried to attack when confronted, for then they would have realized it was venomous. The tip is that a non-venomous snake will always try to get away, but for us their ‘scientific’ explanation sounded like a gamble!

From now on this snake will have a new home in the “Reptile Village” in Entebbe and can be visited there. The men were very interested in it as they had never seen one with such markings and they will now endeavour to find out what species it is. They suggested that it might be a Boiga Blanche, but from looking this one up on the internet, I am not so sure. They did tell us that they had rescued a Pit Viper just four days previously, after it had bitten a worker in a field.

All in all, the service cost us a couple of bottles of beer, 10,000 shillings per man traveling expenses and a 20,000 shilling donation to the Reptile Centre (to look after our snake!). A small price to pay for the reassurance provided.

We learned from our intrepid men that “Mzungus” (whites) are the main people who call the centre when they find snakes. Ugandans unfortunately, are still afraid of all snakes and do not have the understanding that they are worth protecting. There are myths here that snakes can chase humans for kilometers, so every snake is seen as bad and will ultimately be killed if found by most Ugandans.

What can be done about conserving the beautiful array of snakes in Uganda besides all the other problems here, I have not the slightest idea. Possibly there should be a little more education in biology in schools about them, but as I mentioned it is difficult to investigate snakes as there as so many varieties and sometimes the same snake species has a multitude of different colours and markings. Added to this problem is the fact that people learn from village witchdoctors that all snakes are harmful or cursed, making it harder to educate people differently.

And then there are just a handful of people in the whole country who operate on their own initiative. I was told that the Reptile Centre had to seek permission from the Uganda Wildlife Authority before hand-rearing guinea pigs. The baby guinea pigs are then fed to the snakes as the only viable way of keeping them alive (as there is so little money available to keep the centre open). As of yet, there are no development funds available as international donors obviously concentrate on more media effective projects.

Therefore, the reptile centre and its goals will probably remain for a long time on the fringes of society, to be mainly visited by the few `Mzungus‘ who are enticed by the couple of signposts along Entebbe Road. If you find a snake in your house or garden, then I would urge you not to kill it or have it killed, but to somehow help the Ugandans improve their empathy with the creatures they share their homeland with.

Herewith the contact details for the Reptile Centre: it is well worth a visit, even if just to hold huge chameleons in the palm of your hand!

Uganda Reptile Village
Tel 0782 – 349 583 oder 0756 – 250 102
Bunono Village, Entebbe – Wakiso District
PO Box 24, Abayita Ababiri
Email: kazibwe@reptiles.ug or ugandareptilesvillage@yahoo.com
Internet: www.reptiles.ug

Schlange im Kuehlschrank

Posted: 22nd März 2011 by Bellusci in Verschiedenes

Gestern Nacht war ziemlich aufregend, denn wir haben unsere Hausschlange entdeckt, die wahrscheinlich schon eine lange Zeit bei uns im Kuehlschrank gelebt hat.

Ein sehr schoenes Tier, keine Frage; aber wahrscheinlich wird jeder verstehen, dass wir irgendwie ein Problem hatten, diese 2-Meter lange Schlange einfach dort zu belassen, wo wir sie gefunden hatten und in Ruhe schlafen zu gehen.

Normalerweise werden Schlangen in Uganda einfach erschlagen, sobald man diese findet. Ugander haben grosse Angst vor diesen Tieren; kein Wunder, da es viele Schlangen gibt wie die gruene und schwarze Mamba, deren Bisse toedliche Folgen auch fuer erwachsene Menschen haben.

So kam der 7-jaehrige Junge vom Nachbarn sofort mit einem Stock an, um die Schlange totzuschlagen, und wir hatten dies auch die letzten beiden Male, als wir Schlangen im Garten gefunden hatten, auch zugelassen. Was soll man denn sonst machen? Die Schlange irgendwie aus dem Kuehlschrank holen und dann zum Nachbarn uebern Zaun werfen, so dass dieser das Problem hat?

Dieses mal, gluecklicherweise fuer das arme Tier, hatten wir erst kuerzlich das einzige Schlangenzentrum von Uganda besichtigt gehabt (www.reptiles.ug) und die Mitarbeiter dort hatten uns ans Herz gelegt, Schlangen nicht umzubringen, sondern sofort das Zentrum anzurufen (0782 – 349 583) und jemanden zu bitten, zu uns zu kommen und die Schlange abzuholen.

So haben wir das also gestern Nacht gemacht und dort angerufen, auch wenn wir nicht wirklich daran geglaubt hatten, dass um Mitternacht irgendjemand kommen wird fuer eine Schlange.

Und dann sassen wir in sicherer Entfernung mit einem Besen in der Hand und beobachteten unsere Schlange im Kuehlschrank. Anfangs lag das Tier da nur zusammengerollt und beobachtete uns. Jedes mal, wenn die Schlange den Kopf raussteckte, klopften wir mit unserem Besenstiel auf den Boden, was anfangs auch half und dazu fuehrte, dass die Schlange sich wieder im Kuehlschrank versteckte.

Nach einer Weile gefiel dieser aber dieses Spiel nicht mehr und sie lies sich von den Vibrationen nicht mehr abhalten und kam raus (siehe Foto).

Mein Mann sass in sehr sicherer Entfernung am Laptop und versuchte im Internet Informationen zu finden, welche uns helfen koennten, die Schlange zu identifizieren, so dass wir zumindest wissen wuerden, ob diese denn nun giftig war oder nicht. Leider nicht mit viel Erfolg.

Es gibt tausende verschiedene Webseiten ueber Schlangen, aber keine davon hat eine Aufstellung mit Bildern und Beschreibungen ueber die einheimischen Schlangen hier in Uganda. Fuer einen Biologen und Schlangenforscher muesste das doch hier ein abslutes Paradies sein; man kann hier Tierarten entdecken und beschreiben, was noch kein Mensch zuvor gemacht hat.

Wir hatten Boxen um die Kueche herum aufgestellt, in der Hoffnung, dass dies keine Kletterschlange war und damit die Barrikaden nicht ueberwinden konnte, bis endlich fachliche Hilfe eintraf, um uns von der Schlange zu befreien.

Die ugandischen Schlangenretter waren recht schnell, bedenkt man, dass Ugander keine eigenen Transportmoeglichkeiten haben, und sich zu uns nachts mit oeffentlichen Transport finden mussten. Ungefaehr 2 Stunden spaeter riefen sie uns von der vereinbarten Stelle aus an, und mein Mann konnte sie dann mit unserem Fahrzeug abholen.

Die Rettungsaktion selbst war kurz und schmerzlos. Die Jungs zogen die Schlange einfach am Schwanz aus dem Kuehlschrakt raus und platzierten diese dann in eine von uns bereitgestellte Stofftasche. Von nun an wird diese Schlange in der “Reptile Village” in Entebbe ihr neues zu Hause finden und dort zu besichtigen sein. Eine der wenigen Schlangen in Uganda, die nicht getoetet wurden, sofern vom Menschen gefunden.

Allerdings weiss ich immer noch nicht, was das fuer eine Schlange war, die bei uns im Kuehlschrank ein fettes Leben gelebt hat, denn immerhin hatte diese eine schoene Laenge von 2 Meter erreicht. Es koenne eine Boiga Blanche gewesen sein, man waere sich aber nicht sicher, so die Auskunft der beiden Schlangenretter. Sie haetten noch nie eine derartige Schlange gesehen; aber wahrscheinlich sei diese nicht giftig, da sie sich nicht gewehrt hatte, als diese am Schwanz aus dem Kuehlschrank rausgezogen wurde, so deren ‚wissenschaftliche‘ Erklaerung.

Es seien vorwiegend „Mzungus“ (Weisse), die Schlangen melden und dem Zentrum zur Verfuegung stellen wuerden. Ugander selber haetten leider (noch) nicht das Verstaendnis dafuer, dass auch Schlangen zu schuetzenswerten Tierarten gehoeren.

Was Uganda hier, neben all den anderen Problemen, die es noch so gibt, dagegen tun kann, weiss ich nicht. Vielleicht koennte man im Biologie-Unterricht mehr ueber Schlangen aufklaeren; das wuerde aber voraussetzen, dass man diese kennt und es dafuer Buecher, Bilder und Beschreibungen gibt. Wuerden Ugander wissen, welche Schlangen giftig und welche nicht giftig sind, dann wuerden zumindest die nicht-giftigen vielleicht nicht mehr erschlagen werden.

Dann gibt es natuerlich leider nur dieses eine Schlangenzentrum, welches von der Community in Eigeninitiative betrieben wird. Foerdergelder gibt es natuerlich dafuer keine, denn die internationalen Geldgeber konzentrieren sich auf medienwirksamere Projekte. So wird es wohl noch eine Weile bei den wenigen ‚Mzungus‘ bleiben, die zufaelligerwiese von diesem Reptile-Village Projekt gehoert haben, und dann gefundene Schlangen nicht sofort toeten, sondern irgendwie dafuer Sorge tragen, dass diese ihren Weg in dieses Zentrum finden.

Hier die Kontaktdaten fuer alle, die bei sich im Garten oder im Haus eine Schlange finden und nicht (gemaess ugandischer Tradition) diese umbringen wollen, sondern es vorziehen, das Tier am Leben zu belassen:

Uganda Reptile Village
Tel 0782 – 349 583 oder 0756 – 250 102
Bunono Village, Entebbe – Wakiso District
PO Box 24, Abayita Ababiri
Email: kazibwe@reptiles.ug oder ugandareptilesvillage@yahoo.com
Internet: www.reptiles.ug

Wildlife in our Garden

Posted: 20th März 2011 by Bellusci in Miscellaneous

Particularly fascinating is the wildlife in Uganda. Last night our dog went crazy and began barking and trying to leap up one of the tall trees in our garden. When we investigated, there was a Serval (wild) cat looking down on us from above. It had a very small head with huge pointy ears, a striped tail and its body was dappled like a leopard, but otherwise it was the size of a normal housecat. Unfortunately the picture is a little dark as the cat was far above in the tree.

Sometimes we are also visited by monkeys who are very playful and jump wildly in the garden. These creatures are enormously curious. Here’s a photo of a Vervet monkey who wanted to become acquainted with our English cat. However, she remained asleep despite the monkey trying its best to wake her.

There are thousands of different kinds of birds, wonderfully multicolored, small and large, which sing the entire day in the surrounding trees. Only at night do the many voices grow silent. Often the birds come down to the lawn in search of insects, particularly, after it has been cut. There are so many birds that neither the dogs nor cats pay any attention to them any more.

If one works in the garden, then you’ll find everywhere well hidden Chameleons, which blend in with the colour of their environment. They are very strange animals, almost prehistoric. They are not fearful at all and can be touched and handled for closer viewing.

In the whole two years of residency in Uganda we have only had two snakes in our garden, both Boomslangs (tree snakes). Only once have I seen a snake crossing the road as I was travelling by car through a swamp. These animals are very shy and avoid humans, especially as we do not belong in their food chain. It is said that only large pythons go looking for human meals and sometimes incidents are reported here where pythons have devoured adult Ugandans.

To what extent these are only rumours I do not know, but there is a well-known story that a security guard of the GTZ office went missing one night and a couple of days later a huge python was found in the compound with his crushed body inside it. The speculation was that the guard was drunk on duty but the python needs only seconds to coil itself around a victim and crush it to death, making any attempt at escape impossible.

Also very fascinating are the many Geckos which appear in the evenings on the white walls inside and outside the house. These strange animals look nearly transparent and if one of our cats catches one, they shed their tail to distract their predator and then run. The tail continues to squirm around like a small worm and I have experienced the tail continuing to wriggle on its own for up to half an hour after being detached.

We are in the process of packing and leaving Uganda; but the wild life will be surely one of the things we will miss most, when we now go back to England.

Tierwelt im eigenen Garten

Posted: 20th März 2011 by Bellusci in Daily Life/ Alltag

Besonders faszinierend in Uganda ist das Wildleben, welches man in seinem eigenen Garten findet. So hat uns letzte Nacht unser Hund aus dem Bett gebellt, weil sich im Baum eine Wildkatze aufgehalten hat. Kleiner Kopf, gestreifter Schwanz, gepunktet wie ein Leopard, Groesse einer normalen Hauskatze. Ich habe keine Ahnung, was fuer eine Wildkatze das genau war und leider ist das Foto auch nicht so gut geworden, weil es stockdunkel war und die Katze weit oben im Baum.

Manchmal gibt es auch Besuch von Affen, die im Garten wild herumspringen, miteinander spielen und enorm neugierig sind. Hier ein Foto eines Affen, der vor Neugier platzt und unsere aus England mitgebrachte Katze kennenlernen moechte, die aber einfach weiterschlaeft und sich nicht aus der Ruhe bringen laesst.

Es gibt tausende verschiedene Vogelarten in herrlichen bunten Farben, grosse und kleine, die den gesamten Tag in den Baeumen singen und musizieren. Die vielen Vogelstimmen verstummen nur in der Nacht. Oftmals kommen die Voegel auch auf die Wiese auf der Suche nach Wuermern, besonders, nachdem man frisch gemaeht hat. Der Voegel sind so viele, dass weder Hund noch Katze Notiz von denen nehmen.

Arbeitet man im Garten, so finden sich ueberall gut versteckte Chameleons, die die Farbe ihrer Umgebung annehmen. Eigenartige Tiere, wenn man diese sich mal aus der Naehe anschaut; kleine Dinosaurier. Sie sind ueberhaupt nicht aengstlich, und lassen sich anfassen und auf die Hand nehmen zum naeheren Betrachten.

Schlangen haben wir nur zwei mal gesichtet waehrend der zwei Jahre im eigenen Garten und in der freien Natur so gut wie gar nicht. Nur einmal hatte ich eine Schlage gesehen, die die Strasse kreuzte als ich mit dem Auto durch ein Moor unterwegs gewesen bin. Diese Tiere sind scheue Tiere und vermeiden den Menschen, vor allem da wir auch nicht zu deren Nahrungskette gehoeren. Nur grosse Phytons koennen einem Menschen gefaehrlich werden und es sollen Vorfaelle bekannt sein, wo Phytons auch ausgewachsene Personen verschlungen haben.

Inwieweit das allerdings nur Geruechte und kleine-Kinder-Schauergeschichten sind, weiss ich nicht; aber es soll angeblich einen Securityguard vom GTZ Office vor zwei Jahren erwischt haben. Es wird spekuliert, wie betrunken er gewesen sein muss, um nicht um Hilfe rufen zu koennen.

Faszinierend sind auch die vielen Geckos, die abends auf den weissen Waenden in Erscheinung treten. Diese eigenartigen Tiere sehen fast durchsichtig aus und falls man diese mit dem Finger beruehrt, lassen sie ihren Schwanz abfallen und rennen weg.

Wir sind am Packen und Abreisen; und das Wildleben wird sicherlich eines der Dinge sein, die wir am meisten vermissen werden, wenn wir nun zurueck nach England gehen.