Jedes Problem Afrikas geht auf Bildungsarmut zurück
Buergerstimme, ein Interview mit Volker Seitz, 26.7.2011
Jedes politisches Verharren kostet weiterhin Menschenleben in den Ländern, die sich längst auf Entwicklungshilfe eingerichtet haben. Inzwischen gibt es zahlreiche Afrikaner wie Andrew Mwenda, George Ayittey, Moeletsi Mbeki, die die Verlogenheit der florierenden Hilfsbranche anprangern.
Minister Dirk Niebel begehrt Zensur, Geld spielt eine untergeordnete Rolle
LG Hamburg 324 O 573/10 Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit (FDP)./. Berliner Verlag GmbH, 18.3.2011
Indonesien will sein Inselreich besser erschließen. Und plant den Neubau eines Schiffes: eine Mischung aus Fähre und Passagierdampfer. Kosten: 100 Millionen Euro. Die Hälfte davon soll Deutschland aufbringen – und zwar das Entwicklungshilfe-Ministerium von Dirk Niebel!.
– oder –
Minister Niebel zahlt 50 Millionen für ein „Luxusschiff“ in Indonesien, heißt es in den Medien. Das mit dem „Luxusschiff“ kann natürlich ein FDP-Minister nicht auf sich sitzen lassen. Zensurrichter Buske muss her und aufzeigen, was das in Deutsch bedeutet. Es ist eine unerlaubte Schmähung, hat mit Meinungsfreiheitnichts zu tun. Es muss geklagt werden, was denkt sich solch ein Journalist? Der meint wohl, er darf alles schreiben?
Der Westen und das schmutzige Geld
Frankfurter Allgemeine, 11.3.2011
Über Jahrzehnte hat der Westen mit Diktatoren aus Arabien, Afrika, Lateinamerika und Asien zusammen gearbeitet. Viele haben sich zu Lasten ihrer Bevölkerungen bereichert und Teile ihrer Vermögen ins Ausland gebracht.
Hilfsorganisationen: Bis zu zwei Drittel der Spenden versickern
Frankfurter Rundschau, 24.1.2011
Spenden finanzieren Krieg
Spiegel Online, 5.12.2010
Zig Milliarden Euro fließen als Entwicklungshilfe nach Afrika – aber wird das Geld sinnvoll verwendet? Die Buchautorin Linda Polman ist skeptisch. Im Interview erläutert sie, wie gut gemeinte Hilfe die Prostitution fördert und wie korrupte Machthaber Spenden missbrauchen.
Schurken-Klasse: So fliegen Despoten
Basler Zeitung, 8.9.2010
Nick Gleis‘ Hobby ist es, Flugzeuge und deren Innenräume zu fotografieren. Und er hat einige der aussergewöhnlichsten Jets vor die Linse bekommen. Seine Aufnahmen zeigen, wie Diktatoren reisen.
Skandal um Entwicklungshilfe
TAZ, 6.8.2010
In der Kolpingstiftung Paraguay sollen über Jahre deutsche und EU-Entwicklungshilfegelder veruntreut worden sein (von G. Repinski & J.Vogt)
Lähmende Hilfe?
Interaktive Grafik in Spiegel Online, Juni 2010
Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttosozialprodukt afrikanischer Staaten (Stand 2010)
Mehr Afrika
Schweizer Fernsehen: SF Videoportal, 30.5.2010
Diktatoren, Kriege und ethnische Konflikte oder Familiensinn, Kreativität und Fussball: Was macht eigentlich Afrika aus? Braucht Afrika Hilfe und wenn ja, welche? Gibt es eine afrikanische Philosophie? Wie sehen das die Betroffenen? Der Ökonom Ebenezer Mireku aus Ghana hat an der Hochschule St. Gallen promoviert und baut derzeit in seinem Heimatland das Eisenbahnnetz auf. Der Soziologe Elisio Macamo aus Moçambique ist Professor für Afrikastudien an der Universität Basel.
Warum die Helfer in Afrika versagen
Kurt Gerhardt in Spiegel-Online 23.5.2010
Große Armut, gigantische Abhängigkeiten: Falsche Entwicklungshilfe behindert die Eigeninitiative in Afrika. Das System muss dringend reformiert werden. Denn Menschen werden zur Untüchtigkeit erzogen – und die Industrieländer haben aus Partnern Bettler gemacht.
Streitschrift wider Afrikas Diktatoren
Badische Zeitung, 10.3.2010
Afrika stellt in vielfacher Hinsicht ein Ärgernis dar: Der Kontinent will sich nicht – zumindest nicht nach westlich-europäischen Maßstäben – entwickeln … Man sollte annehmen, dass Entwicklungspolitiker und Wissenschaftler mit vereinten Kräften nach den Gründen für diesen Misserfolg suchten. Aber dies geschieht leider nur begrenzt; jedenfalls wird keine Strategie sichtbar..
Niebel stellt Entwicklungshilfe-Ziel infrage
Handelsblatt, 6.3.2010
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat die Verpflichtung infrage gestellt, die deutsche Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen. Er hält das international vereinbarte Ziel für „sehr sportlich“. Entwicklungshilfe solle sich überflüssig machen.
Hilft Entwicklungshilfe?
20.1.2010 Frédéric Valin
Spreeblick Artikel mit jeder Menge Kommentare
Steter Tropfen höhlt den Stein
19.12.2009, Sita
Artikelsammlung (24 Artikel von 2005 bis 2009) zum Thema „Hilft Entwicklungshilfe?“
Kritik an der Entwicklungshilfe
Entwicklung und Zusammenarbeit, Internationale Zeitschrift (InWent)
12/2009
Criticising Aid
Development and Cooperation magazine (InWent)
12/2009
Deutschland zahlt: Was bringt die Hilfe für die Armen?
Stuttgarter Nachrichten, 4.12.2009
Experten stellen die staatliche Unterstützung von Entwicklungs- und Schwellenländern in Frage – Zahl der Hungernden wächst
Stop telling Africa what to do. Lectures are part of the problem.
15.7.2009, FP Foreign Policy
Obama’s Trash Talk: The lesson for Obama is that Africa is likely to get better with less meddling in its affairs by the West, not more — whether that meddling is through aid, peacekeeping, or well-written speeches. Africa needs space to make mistakes and learn from them. The solutions for Africa have to be shaped and articulated by Africans, not outsiders.
Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann
Volker Seitz, Juli 2009
Ein Insider aus dem Diplomatischen Dienst meldet sich zu Wort. Entwicklungshilfe wird als gute Tat nicht infrage gestellt. Das gilt auch für die Arbeit von Hilfsorganisationen. Doch die traurige Wahrheit ist, dass diese Art von Hilfe den wichtigsten Mechanismus zerstört, der langfristig die Armut beseitigen kann: die Entwicklung eines kompetenten, unbestechlichen und den Interessen der Bevölkerung dienenden Staatsapparates.
Dead Aid
Dambisa Moyo, March 2009
In the past fifty years, more than $1 trillion in development-related aid has been transferred from rich countries to Africa. Has this assistance improved the lives of Africans? No. In fact, across the continent, the recipients of this aid are not better off as a result of it, but worse—much worse.
Europäische Afrikahilfe: Von den Kolonien zur Partnerschaft?
Goetschel, Laurent, in: Kreis, Georg (ed.), Europa und Afrika: Betrachtungen zu einem komplexen Verhältnis. 2009, Schwabe Verlag Basel
Wie Entwicklungshelfer den Tod nach Afrika bringen
Spiegel Online, 4.6.2008
In Afrika müsste niemand hungern. Der Hunger dort ist ein Machwerk skrupelloser Herrscher – und ihrer Freunde im Westen. Paradoxerweise sind es Entwicklungshilfeminister, die sich dem Fortschritt in den Weg stellen.
Wirksame Armutsbekämpfung oder heiße Luft?
Dezember 2007
50 Jahre deutsche Entwicklungszusammenarbeit, von Walter Eberlei
Weitere Artikel und Publikationen von Prof. Dr. Walter Eberlei, Fachhochschule Düsseldorf
Debatte wird Herausforderungen nicht gerecht
Roger Peltzer in: eins Entwicklungspolitik 06-07-2007
Die breit kultivierte Vorstellung, deutsche EZ könnte signifikant zur Armutsbekämpfung in der Welt beitragen, hat mit der Realität wenig zu tun. Wer sich einen realistischen Blick für die Fälle bewahrt hat, in denen erfolgreich Armut bekämpft wird, der wird zugestehen müssen, dass diese Fälle nur sehr begrenzt etwas mit EZ zu tun haben. Sie sind „Owner Driven“ und wurden fast durchweg aus nationalen Ressourcen finanziert.
Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt
Spiegel Online 11.06.2007
Der G-8-Gipfel bringt Afrika ein neues 60-Milliarden-Programm zur Krankheitsbekämpfung. Doch das Geld schadet mehr, als dass es hilft. Rocksänger und Politiker sollten sich lieber auf Musik und Ausschussarbeit konzentrieren, statt Afrika mit ihrer schrecklichen Philanthropie heimzusuchen.
Hilfe ohne Rechenschaft
Thomas Scheen, F.A.Z., 06.06.2007, Nr. 129 / Seite 6
Viele Rockstars werden in Heiligendamm anprangern, die G-8-Staaten gäben nicht genug Geld für arme Länder. Derweil werden in Afrika Stimmen lauter, die im Heer von auswärtigen Helfern eine gravierende Entwicklungsbremse sehen.
Wer Afrika helfen will, darf kein Geld geben
F.A.Z., 04.04.2007, Nr. 80 / Seite 13
Der Kenianer James Shikwati ist einer der wenigen Marktliberalen in Afrika. Im F.A.Z.-Interview spricht der Gründer des „Inter Region Economic Network“ über die schädlichen Folgen der Entwicklungshilfe und seine Forderung, die Zahlungen sofort zu stoppen.
Wofür das Ganze?
Zeit Online, 15.1.2007
Eine Billion Dollar hat der Norden dem Süden gegeben, um die Armut zu bekämpfen. Doch viele Arme sind arm geblieben. Von der Hilfe profitiert haben Diktatoren, Kleptokraten – und die Helfer selbst.
Der Kalte Krieg ist wieder da
28.12.2006, Die Zeit
Interview mit dem amerikanischen Friedensforscher Michael T. Klare: „Entwicklungshilfe ist eine Waffe im Kampf um Öl, Erze und Absatzmärkte“
Sehnsucht nach der Kolonialzeit
Die Weltwoche, 11.10.2006
Seit vierzig Jahren pumpt der Westen Hunderte Milliarden nach Afrika. Der Geldsegen löst keine Probleme, er schafft sie: Die Entwicklungshilfe fördert korrupte, inkompetente Regierungen, sie verhindert Reformen und schädigt die Demokratie.
The White Man’s Burden
by William Easterly, October 2006
How come $2.3 trillion dollars of Western aid has been spent in the last 50 years mostly in Africa, and yet millions of children still die of preventable diseases like dysentery, cholera and malaria? Why have the vast amounts of aid money and Western good intentions not been able to lift Africa out of back-breaking poverty? William Easterly’s argument, in this fascinating book, is that Western aid has failed because of the traditional approach that it has taken to tackling Third World poverty: planning and bureaucracy.
Wir retten die Welt zu Tode
Oktober 2006, William Easterly
Innerhalb der letzten fünfzig Jahre brachten die Industrieländer die unvorstellbare Summe von 2,3 Billionen (2.300.000.000.000) Dollar für Entwicklungshilfe auf. Gleichzeitig gelang es ihnen nicht, 12 Cent teure Medikamente zur Verfügung zu stellen, die der Hälfte aller an Malaria erkrankten Kinder das Leben gerettet hätten… konnten nicht verhindern, dass fünf Millionen Neugeborene starben, die beim Einsatz von drei Dollar pro Mutter hätten gerettet werden können.
Dabei ist die Lage in Wirklichkeit noch schlimmer als diese Angaben vermuten lassen. Die westliche Hilfe ist nämlich nicht nur ineffektiv, sondern sogar schädlich. Sie hat die Situation vieler Länder objektiv VERSCHLECHTERT.
Foreign Aid and the Weakening of Democratic Accountability in Uganda
Foreign Policy Briefing No. 88 (Juli 2006) , Andrew Mwenda
…The country’s debt as a share of gross domestic product is still more than 50 percent. The government is wasting much of the new money on military equipment and political patronage. To promote democracy and accountability, the West should discontinue future aid flows.
Aid only feeds Africa’s corruption
Business TimesOnline, 8.2.2006
ASK Andrew Mwenda how rich nations can help Africa and you get a quick and disturbing answer – “The best thing the West can do is nothing,” he says.
The Ugandan journalist and broadcaster is in London telling anyone who is prepared to listen that aid has been a disaster for Africa, fuelling corruption and hindering development.
Ist öffentliche Entwicklungshilfe effektiv?
September 2005
Eine Zusammenfassung der beiden Papiere bei Mark McGillivray, Senior Research Fellow und Project Director am World Institute for Development Economics Research (WIDER) in Helsinki, in welchen er die wichtigsten Erkenntnisse von weltweit 34 wichtigsten Forschungspapiere analysiert.
Und hier die beiden Veroeffentlichungen von Mark McGillivray:
Is Aid Effective?
Die „Phantomgelder“ der Entwicklungshilfe
Florian Rötzer, 29.05.2005
Die Gelder, die in die Entwicklungshilfe gesteckt werden, gehen vor allem in die Gehälter von Beratern und Firmen aus den Industrieländern selbst oder werden anderweitig verschwendet, behauptet ActionAid in dem Bericht Real Aid: An Agenda for Making Aid Work. 61 Prozent der Gelder der G7-Länder (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Italien, Japan und die USA) seien nicht real, sondern nur „Pantomgelder“.
Schädliche Entwicklungshilfe
Welt Online, 17.3.2005
Nehmen wir Uganda, das vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank als „Erfolgsstory Afrikas“ bejubelt wird: Der Etat des Landes ist zu 50 Prozent auf ausländische Spendengelder angewiesen… Doch die Finanzverwaltung Ugandas zieht nur etwa 57 Prozent der anfallenden Steuern ein.
Wir haben „kriminelle Vereinigungen“ an der Macht geduldet
Frankfurter Rundschau, 01.07.1992
Ein Gespraech mit dem Leiter des DED-Buero in Nairobi, Klaus Thuesing, ueber die Fehler der Entwicklungshilfe in Afrika
One Million Volunteers
First published in 1968, Arthur Gillette’s comprehensive history of voluntary youth service
INTERNATIONAL LONG-TERM SERVICE: A ‚JUVENILE EXPERIMENT‘?
Generally, volunteers are doing a good job. But is their job doing any good? This is not sophistry, for it is perfectly conceivable that the careful work of a given volunteer may have little or no impact, or that it may even have an adverse effect. If enough such cases exist, then the overall impact of long-term volunteers in the Third World is negligible and the effort expended and expense incurred to put them there is fruitless or even harmful.
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